Gnotes – Rhymes And Beats

“Torn between boom-bap breaks and distorted electric guitars, Gnotes brings together his diverse talents as a poet and musician for Rhymes and Beats.”

… Über Gnawledge Records erblickte “Rhymes & Beats” am 09. Oktober 2007 das Licht der Welt. Gnotes’ zweites Album, 14 Tracks, Digipak-Format. Schönes Gimmick am Rande: Die Credits beinhalten 16 Bars eines jeden Tracks, welche den textlichen Inhalt auf das Kürzeste zusammenfassen. Features kommen von Kabir, Noni Kai, Elemental Zazen, Afro DZ ak, Scroll und DJ Special Blend. Die Produktionen stammen größtenteils von Gnotes himself, des Weiteren haben Boogie Cy, Organizer, J. Ferra und Scroll die Beats geschraubt.

Soweit die Randdaten, dann können wir uns ja jetzt essentielleren Dingen widmen: aufgewachsen ist Gnotes in Seattle. Und die “Grunge-City” scheint einiges dazu beigetragen zu haben, warum Gnotes heute so klingt, wie er klingt. Von Haus aus “Musiker” spielt er von jung auf Gitarre, Bass und Drums, was sich auch in den Arrangements seiner Stücke niederschlägt. So finden sich nicht selten Live-Instrumentierungen in seinen Beats wieder, 90er Grunge-Anleihen paaren sich auf der MPC mit nostalgisch rauschenden, klirrenden und knisternden Dope-Beats der Golden Era. Beatwise also schon mal alles richtig gemacht.

Vom Reimstil her eher progressiv angesiedelt, spittet und flowed sich Gnotes von einem Thema zum nächsten, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Den Hunger hört man ihm definitiv an! Runde Sache also. Gar nichts auszusetzen? Doch…

…Einziges Manko: Die stimmliche sowie reimtechnische Ähnlichkeit mit einem gewissen Sluggo, der sich derzeit ganz offensichtlich in ähnlichen Atmospheres befindet, ist einfach nicht zu überhören. Als schlechte Kopie kann man Gnotes dennoch nicht bezeichnen, der nämlich geht dann doch seinen ganz eigenen Weg. Fazit: Hauptsache ‘s groovt sag’ ich immer!