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Ganxsta Nip – Psycho Thug

Sowas nennnt man dann wohl Karriereloch: Ganxsta Nips fünfte Horrorshow läuft unter dem Titel “Psycho Thug” und ist ohne jeden Zweifel das Schlechteste, womit uns der alte Deibel aus dem Houstoner South Park bis dato auf die Pelle gerückt ist. Der Buchstabentausch im Namen und das schicke Artwork von Pen & Pixel können nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier auf der musikalischen Seite alles schiefläuft was nur schieflaufen kann. Über dürftigen Keyboardbeats von Dope-E, J.B., 151 Productions und Bishop liefert Nip eine fünfzigminütige Bankrotterklärung in eigener Sache ab. Fremdschämfaktor: hoch.

Diese ganze Psychopathenkiste mit den blutigen Texten und der verstellten Stimme kennt man ja mittlerweile zur Genüge. 1992 und noch ein paar Jährchen darüber hinaus war das eine grandiose Sache, doch wenn auf dem vierten Album (“Interview With A Killa”) schon Reste verwertet werden müssen, dann wäre eine kleine Auszeit zwischendurch sicher nicht die schlechteste Idee. Das scheint der Psychonippel anders zu sehen, weswegen wir auf “Psycho Thug” Track für Track dabei zuhören können wie eine, ach was, die Horrorikone schlechthin in rasantem Tempo zur Witzfigur zusammenschrumpft.

Als ob wir mit den Rohrkrepierern “Graveyard”, “Candy Man Chant” oder “Keep Striving” nicht schon genug bedient wären, kommen in Tracks wie “Lil Mama’s” und “Pimp Niggas” auch noch Elemente ins Spiel, die man auf einem Nip-Album wirklich zuallerletzt hören will. Dann doch lieber das halbgare “Keep It Real” mit Point Blank oder die – zur Abwechslung eigentlich ganz gut gelungene – Gewaltnummer “Do You Like Scary Movies”. Trotzdem, und bei aller Sympathie für Nips frühere Verdienste: jede Geisterbahnfahrt auf dem Rummel sorgt für mehr Gänsehaut als dieser Mistkübel von einem Album.

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