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Gangrene – Vodka & Ayahuasca

Alchemist und Oh No, alias Gangrene, melden sich mit ihrem zweiten gemeinsamen Werk zurück. Das Konzept bleibt hierbei im Grunde dasselbe: Zwei renommierte Produzenten teilen sich nicht nur die Boards, sondern auch die Mikros.

Im Falle der beiden Hauptprotagonisten eine erneut weder wirklich schlechte noch gute Idee. Alch und Oh No können ganz überzeugend spitten, ohne jedoch dabei besonders einprägsam oder charismatisch rüberzukommen, dazu delivern sie unterm Strich einfach zu unaufgeregt und unspektakulär – gerade vom Alch als MC wird der Rezensent in diesem Leben nur schwer ein Fan (seine Stimme klingt eigentlich stets so, als könne er nicht aus seiner Haut), während Oh No noch so etwas wie Druck in seine an und für sich gute Stimme einzubringen vermag. Das wird dann auch besonders deutlich, wenn sie sich einem Schwergewicht wie Prodigy von Mobb Deep gegenübersehen, den sie mit auf die erste Single “Dump Truck” raufgenommen haben. Seiner unverwechselbaren Stimme sei Dank, liefert P beiden Gastgebern auch gleich mal eine Lehrstunde in Sachen Präsenz. Gut, dass andere Freunde wie Evidence oder Roc Marciano gewohntermaßen lässig bleiben.

Produkionstechnisch fängt “Vodka & Ayahuasca” gleich mit einem der Albumhighlights an: “Gladiator Shit” mit dem guten alten Kool G. Rap geht gleich schön hypnotisch in die Vollen und sportet dabei psychedelische E-Gitarrenklänge, die auch beim Titeltrack, sowie “Dark Shades” für eine stimmige Atmosphäre sorgen und zu gefallen wissen. Darüber hinaus geht es aber nicht mehr weiter interessant zur Sache. Drumtechnisch bleibt man im Grunde genommen geradlinig, während man sich verschiedener, häufig aber klimpernder Samples bedient, die mal melodisch, mal weniger melodisch zu kurzen Loops gehäuft werden. Das ist dann bei “Due Work” oder “The Groove” recht gelungen, während es bei “Flame Throwers” oder “Top Instructors” wiederum gleich beim ersten Hören nur nervt.

Damit haben sich also zwischen einigen Highlights, noch ein paar mäßig hörenswerte Nummern und auch einige eher weniger erfreuliche Nummern auf das Album geschlichen. “Vodka & Ayahuasca” ist damit ein wenig unkonstant geraten und kann seine Hörer nicht über die volle Laufzeit gepackt und interessiert halten. Fans der Hauptdarsteller, sowie der Nebenrollen, können gerne mal einen Reinhörer riskieren, aber insgesamt würde auch nichts verpasst werden. Also schon wie beim Vorgänger, nur noch ein wenig schlechter.

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