G & D – The Message Uni Versa
Die Rückkehr des Dudley Perkins – wie immer eine angenehm smoothe Angelegenheit. Raps und Gesang in symbiotischer Umarmung, ein wohlwollender, ein wenig verschleierter Blick vielleicht auf die Welt und ihre Menschen. “The Message Uni Versa” ist eine Botschaft des Friedens, der Liebe und des richtigen Rhythmus. We are all one: G & D liefern den Groove zur Erkenntnis.
Manch einer mag derartige Ansagen als abgegriffen und plakativ empfinden – im Perkin’schen Universum haben sie durchaus eine Daseinsberechtigung. Diesmal hat sich der verträumte Stonesthrower mit der eng befreundeten Produzentin Georgia Anne Muldrow zusammengetan. Die beweist in ihren zitatreichen Arbeiten Gespür für die Vereinbarkeit schwarzmusikalischer Spielarten, mischt Soul, Funk, Free Jazz, klassischen Boom-Bap und greift hin und wieder auch selbst zum Mikrophon, um ihrerseits ein paar vollstimmige Verse zum harmonischen Gesamtwerk beizutragen. Besonders schön klingt das in “War Drums”, einem nicht ganz unpathetischen aber wohl gerade deshalb so hörintensiven Volltreffer von Rapsong.
Irgendwann geht meinereins dieses geballte Gutmenschentum aber auch gehörig auf den Zeiger. Es mangelt “The Message Uni Versa” nicht nur an inhaltlicher Tiefenschärfe – auch musikalische Kontraste sucht man vergebens. Immer wieder laufen Georgia und Dudley Gefahr, sich in belanglos dahinplätschernden Klängen zu verlieren. Ein paar wohlkalkulierte Risse im wuschelweichen Soundteppich wären sicher nicht die schlechteste Idee gewesen und hätten der “Message Uni Versa” auch ganz bestimmt nicht geschadet: “whether you sit in a cubicle or you’re homeless or you’re in middle school – this music is for you!” Das hat doch was…
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