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First Platoon – Connected

Wenn man sich “Connected”, das 1999 über First String Entertainment erschienene Debütalbum von Louis Knuckles, Nemesis und L-R Hoox so anhört, würde man im Leben nicht auf die Idee kommen dass dieses Trio im Miami heimisch ist: man grenzt sich ganz bewusst von den dortigen Gepflogenheiten ab und orientiert sich lieber am zeitgenössischen Sound der Ostküste.

Soll heißen: robuste Beats u.a. von Buckwild, DJ Khaled, Dehl-Mr. Drumm und den Track Junkies, jede Menge hitzige Streicher und passend ausgewählte Samples – dazu voll auf die Neun gehende Raps. “I’m on some stabbin’ niggas in the face type shit / scarrin’ them for life to make y’all niggas hate my shit” heißt es im äußerst eindrucksvollen Opener “Kaboom!”, und auch im Folgenden tun First Platoon gut daran, die harte Tour zu fahren. “Capital Punishment”, “End Of Da World” und der Titeltrack “Connected” spielen allesamt in der ersten Liga. Leider hat das Trio dann aber scheinbar doch Angst vor der eigenen Courage bekommen und sicherheitshalber auch noch einen ganze Ladung allgemeinverträglicher Tracks auf’s Album gepackt, die schon eher dem entsprechen, was wir von Rapmusik aus Florida erwarten.

Leichte Klänge, die in “Ride Out” noch klargehen, im Falle von “M.I.A.M.I.” schon eher nerven und mit Totalausfällen wie “Bodega” ihren Tiefpunkt erreichen, mischen sich im Verhältnis von 50:50 unter die wirklich guten Tracks. Schade, dass hier falsche Kompromisse eingegangen wurden, in ihren besten Momenten hätten First Platoon durchaus das Zeug zu Höherem.

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