Endangered Species – Unnatural Habitat
Völlig unauffälliges und damit irgendwo auch überflüssiges Release dieses frühen Signings von Black Market Records. Endangered Species bestehen aus T-Love, DJ D, The Great K.O. und DJ Cat, kommen aus Stockton und halten die Fahne für ungehobelten, rauen Oldschool Funk mit sozialkritischen Untertönen hoch.
Für ein 93er-Album klingt “Unnatural Habitat” nicht nur nach heutigen Maßstäben ziemlich outdated: da genügt eigentlich schon der Vergleich mit dem praktisch zeitgleich, ebenfalls über Black Market gedroppten Debüt von Brotha Lynch. Der Löwenanteil der Produktion kommt natürlich von DJ D und DJ Gat, aber auch T Love steuert den ein oder anderen Beat bei. Das Grundmuster ist dabei immer dasselbe, es gibt funkige Samples, mal mehr, mal weniger monotone Beats und obendrauf wird dann Frust geschoben was das Zeug hält: “Tell me how many niggas you see a day with a smile / none – ’cause happy days is going out of style […] I ask to myself why must a nigga man go trough hell first and then die”.
Besonders wenn The Great K.O. zum Beispiel in “Dead At Ya” oder “I Got It Bad” am Mic auftaucht, dann kann sich das schon hören lassen. Aber auch diese gelungeneren Momente täuschen nicht darüber hinweg, dass “Unnatural Habitat” nicht nur keinen einzigen echten Hit zu bieten hat sondern seiner Zeit allgemein etwas hinterherhinkt.
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