Dooney – Priest Of The Streets
Duwayne Brown, in der Gospel-Rap Szene bekannt als Dooney, übt sein Straßenpredigeramt in Dallas, Texas aus. Das auf dem Frontcover präsentierte Outfit ist im Rapbereich wohl eher unüblich – doch der Sound ist in jeder Hinsicht altbekannt. Dooneys Rapstil ist dabei unüberhörbar vom Crunksound der Südstaaten geprägt. In “Here We Come Y’all” kündigt er seine Evangelisierungsabsichten in den Straßen von Dallas in recht ordentlicher Weise an. Diese werden dem Hörer im Folgenden dann über zwanzig Tracks lang ganz praktisch demonstriert.
Im Großteil des Albums versucht Dooney mit Schreihalsqualitäten zu überzeugen, was ihm zumindest teilweise auch gelingt. In “Da Game Iz Raw” werden die zwei Grapetree-Records-Veteranen Lil Raskull und Nuwine ans Mic geholt, schaffen es aber nicht, irgendeinen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Neben dem bereits erwähnten Crunksound bietet das Album auch einige leichte Eastcoast-Einflüsse. In “Foundation” bedient sich Dooney bei der Hook von Jay-Z’s “H To The Izzo” und verpackt sie in eine Erzählung von der Erschaffung der Welt. Man muss sagen, dass ihm der Track zumindest besser gelingt als dem Jigga. “I’m Saved Now” sorgt durch Cotton, die selber ein Album auf Peculiar Records gedroppthat, für willkommene und qualitativ hochwertige Female-Rap Abwechslung.
Zum Abschluss darf dann Nuwine noch mal ran, aber auch da hat man bestimmt schon Aufregenderes von ihm gehört. Insgesamt langweilt das Album recht schnell. Obwohl sich einige gute Tracks darauf befinden fehlt es an Abwechslung und Dooney’s Geschrei wird mit der Zeit anstrengend, was öfter zu einem Skip zwingt. Für Crunk-Fans, die sich’s trotzdem holen: beim Kauf des Albums winkt ein 3-$-Gutschein im Inlay, der bei “Dooney’s Hair Design” einzulösen ist. Wenn das mal kein Kaufanreiz ist…
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