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Dirty Jerk – Poor & Unknown Click

Seine Alben “Dirty Wayz” und “Luv Me Or Hate Me” (beide 2001) kann man vergessen, denn eigentlich braucht man von Dirty Jerk nur diese richtig starke EP aus dem Jahr 1994. Der Sound von “Poor & Unknown Click” wird jedem zusagen, der auf den alten Kram von Mack The Jack’A, Bone Skanless und Jake The Flake abgeht – und wie diese startete der Rapper aus Saginaw/Michigan seine Karriere mit einem Tape-Only-Release.

Als Produzent ist U Be U aufgeführt, was nichts anderes ist als der Name des Studios von Gee Pierce – für fachmännische Beatarbeit ist also gesorgt. Mit “Dirty Dirt Bag” geht es gleich gut los: wuchtige Bassline, gnatschiges Trompetensample, Clepto aus der Poor & Unknown Click gibt in der Hook den Einpeitscher und Jerk beweist mit seinen grimmigen Raps, dass er seinen Namen völlig zurecht trägt. Noch eine Liga drüber ist “Niggaz Ain’t Here”, wo Jerk vor edler Streicherkulisse alten Freunden hinterhertrauert, die er auf dem Weg verloren hat. Apokalyptisch düster geht es dagegen in “Hells Of Cornelius” zur Sache, einem eiskalten gerappten Bombast-Hammer, der stellenweise fast schon ein bißchen überladen wirkt. Aber eben nur fast.

Auch das abschließende “Suck A Mean One” rumpelt ganz gut, ist hier im direkten Vergleich aber sicher der unauffälligste Track. Besser, man hätte auch aus den dopen Intro- und Outro-Beats noch komplette Songs gebastelt. Dann hätte Jerk hier nämlich nicht nur ein weit überdurchschnittliches Tape vorgelegt, sondern sich auch gleich noch den Legendenstatus gesichert.

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