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Dice – The 40 Made Me Do It

Dice war schon immer einer von der lauten Sorte und hat auch garantiert noch nie ein Blatt vor den Mund genommen; das war schon auf seinem Debüt “The 40 Made Me Do It” so, dass der Bruder aus Detroit/Michigan bereits im Jahr 1992 einspielte. Donnernde Bassdrums, krachende Snares, jede Menge gut geschnittene Samples, dazu dieses konsequent fluch-durchsetzte Donnerwetter des damals 21-Jährigen in noch jugendlicher Stimmlage – also Atempausen gibt’s hier keine!

Gleich zu Beginn feuert man mit dem extrem angepissten “Niggas Don’t Know” ein dickes Geschoss in Richtung Trommelfell. Allem Anschein nach auf den Geschmack gekommen setzt Dice im Folgenden munter nach: “Holdontomy D!” gibt ein gutes Gefühl für den Mindstate dieser wilden Anfangsjahre in D-Town, in “Yo Woman Iz Fuckin'” gibt man sich (leider viel zu kurz) als Stecher vom Dienst, auch in “Homie Fon’t” und “Caught Up In A Game” dreht sich inhaltlich alles um in Strömen fließenden Alk, zickige Bitches und Street-Crime. Obwohl’s auf Albumlänge gesehen sicher aufregendere Scheiben gibt, muss man Dice doch die konsequente Art und Weise zugute halten auf die er sich hier als kleinkriminellen, ständig von Pleite, Pech und Pannen bedrohten Hustler im Dauerstress porträtiert.

Im musikalischen Sahnestück “Eyes Of A Blind Man” krönt Dice seine Debüt mit harten Schilderungen blutiger Verbrechen, das Album endet entsprechend mit wütenden Tiraden in Richtung Establishment: “Give me your Uncle Sam he don’t mean shit to me / I smoke the motherfucker for the death of my families”. Es steht nicht zur Debatte, dass hier konzeptionell noch mehr hätte passieren müssen, doch ist “The 40 Made Me Do It” wenn’s um die frühen 90er geht sicher nicht die schlechteste Wahl…

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