Cyne – Time Being
Cyne nennt sich diese vierköpfige Crew aus Florida, die uns auf äußerst eindrucksvolle Weise demonstriert, wie rundum packender Abstract HipHop funktioniert. Die MCs Cise Star und Akin benutzen ihre Reime um den Hörer Texte mit Sinn zu geben, aber sie verpacken sie in so wundervolle Flows, voller Skills und Melodie, dass der Inhalt fast schon zur Nebensächlichkeit werden könnte.
Trotzdem sollte man die Ohren spitzen, den so ehrliche Lyrics bekommt man wirklich nicht oft zu hören – immer nachdenklich und mit Message, aber mit einer gesunden Portion In-die-Fresse-Attitüde. Unterlegt wird das Ganze mit Beats von Speck und Enoch, die einen großen Teil zur Grandiosität von Cyne beitragen: sehr melodiös, gespickt mit traumhaften Samples und einfach eigen, diesen aufregenden Sound könnte man am ehesten als eine Mischung aus J. Rawls und Fat Jon (Five Deez) beschreiben. Es fällt schwer, einzelne Tracks gesondert hervor-zuheben, bewegen sich die Songs doch alle auf demselben (hohen) Qualitätslevel.
Auf Gäste wird – bis auf eine Ausnahme – verzichtet, was keineswegs stört, nur ein bisschen länger hätte das Album schon sein können, dann wäre sicher noch ein halber Punkt mehr drin gewesen.
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