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Crime Boss – All In The Game

Das angekündigte “most controversial album of the year” ist “All In The Game” ganz sicher nicht geworden, dennoch rollt der 23-jährige Crime Boss mit seinem Erstling durchweg auf der sicheren Seite.

Wieder faltet Produzent T-Mix mit Meisterhand die unverwechselbaren Klangbauten auf, denen das Suave House Imperium einen nicht gerade unbedeutenden Teil seines Kultstatus’ verdankt. Der heißhungrige Jungspund nimmt die Vorlage dankbar auf und reppt die Straßen von Houston wie’s bis zum heutigen Tage nur wenige getan haben: mit dem mittelschnellen “Put ‘Em Up” gibt’s einen aufsehenerregenden Start, das so stockfinstere wie bockelharte “Story Goes” kann noch Kohlen nachlegen, auch “Recognize”, “Dreaming” und “Point Of No Return” pulsieren im Rhythmus der Straße und wenn Crime Boss uns im atemberaubend dichten – und viel zu kurzen! – “Fry” literweise Schwarzgalle in die Lauscher kippt steht sowieso längst fest dass “All In The Game” in eine Reihe gehört mit Werken wie Eightball & MJG’s “On Top Of The World” oder “Anotha Day, Anotha Balla” von South Circle.

Dass die beiden Starformationen hier ebenfalls mit von der Partie sind taugt angesichts der reifen Leistung unseres Debütanten höchstens zum Nebenvermerk – schade dass Crime Boss an diesen Kleinklassiker nie mehr richtig anknüpfen konnte. Unbedingt holen!

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