C-No – We In The Middle
Meine Vorahnung hat mich diesmal nicht im Stich gelassen. “We in the Middle” von C-No ist wieder einmal unterdurchschnittliche Massenware aus der Region Indianapolis. Auch wenn ich es besser weiss, verwundert es doch jedesmal wieder, daß diese Stadt so wenig brauchbare Alben hervorbringt, während im Rest von Indiana eine ganze Menge mehr hörbares Material produziert wird.
Verantwortlich für dieses öde Stück Rapgeschichte aus dem Jahre 2000 ist allerdings nicht nur der durch unglaublich langweiliges Mic-Work glänzende C-No, sondern auch sein Haus und Hof Producer Mass Hysteria. Denn vor allem an den Produktionen krankt es bei “We in the Middle”. Entweder wird der Hörer mit belanglosen Up-Tempo Tracks belästigt oder auf den etwas ruhigeren Parts des Albums gleich von den 08/15 Beats eingeschläfert. Selbst wenn Mass Hysteria, wie auf “Big Baby Entertainment” und “Better Ways” dann F-Dog bzw. Lee Rogers auf den Produzentensessel lässt wird es nicht besser.
Wie aber schon erwähnt liegt es nicht allein an den Beats. Auch C-No trägt seinen Teil zum Mißlingen dieser Scheibe bei. Zum einen klingt der gute Mann wie Kermit der Frosch auf Baldrian, zum anderen ist mehr oder weniger melodisch vor sich hinbrabbeln noch lange kein Sprechgesang. So verwundert es auch nicht, daß für die wenigen Highlights, wenn man diese überhaupt so nennen kann, die Features verantwortlich sind. Am Besten macht seine Sache dabei ein gewisser D-Shot, nicht zu verwechseln mit dem Rapper selben Namens aus Vallejo, auf “Day to Day”. G-Stak sorgt als Mystikal-Klon auf “Kum Krush Um” zwischendurch wenigstens mal für ein bisschen Abwechslung, das war’s dann aber auch schon.
Auch textlich sieht es ähnlich mau aus. C-No und Konsorten bedienen so ziemlich jedes Gangster-Rap-Klischee. Die Ghetto Hymne (“Life in the Ghetto”) fehlt genauso wenig wie das Loblied auf die Mädels aus der Hood (“Freaky Mama”). Da grenzt es fast an ein Wunder, daß es kein RIP-Track auf die Platte geschafft hat. Liegt aber vielleicht auch daran, daß es in der Rap-Muppets-Show aus Naptown noch keinen Homie aus dem Big Baby Ent. Umfeld erwischt hat. “Applaus Applaus” gibt es zumindest von mir keinen für dieses Machwerk.
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