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C-Bo – Tales From The Crypt

“Tales From The Crypt”, der Titel in Anlehnung an den bekannten Horrorstreifen entstanden, macht da weiter, wo “The Autopsy” aufgehört hat. Maschinengewehrsalven bilden die Fanfaren, die ertönen, wenn C-Bo in die Arena einläuft. Der fängt gleich an mit dem lyrischen Massaker. “Murder That He Ritt”. Pianoklänge, entspannter Beat, und der “187 Killa” droppt fiese Reime wie nie zuvor: “in my dreams, when my back I turn, somebody is murderin’ me / I’m wakin’ up in cold sweat / every little noise – I’m hoppin’ out my bed / reachin’ for my tech.”

Doch “The Bo Loc” lässt sich äußerlich nichts anmerken und metzelt munter weiter: “retaliatin’ with some out-of-state-negroes / decapitatin’, leavin’ afros in steel toes.” “Groovin’ On A Sunday” (kennt man ja schon von der “Autopsy” EP) und “Birds In The Kitchen” bilden wiederum so etwas wie kurze Ruhepausen, die C-Bo während seines “187 Dance” einlegt. Wieder stampft er in seinen “Steel Toes” und legt mit Marvaless im Arm eine flotte Sohle aufs Parkett, ohne dabei zu vergessen einigen Nervensägen, mehr roh als diskret, auf die Zehen zu treten. Die Musik zur Tanzdarbietung ist wie gehabt: kalt, düster, kompromisslos. Dröhnende, wummernde Beats und reduzierte psychedelische Sounds. Friedhofsound.

Ich weiß nicht, ob es noch kompromissloseren, konsequenteren Gangsta-Rap gibt. Ich kenne keinen anderen Westcoast-Rapper, der diese Lyrics so gut beherrscht wie C-Bo. Kein Geschnulze, nichts. Hardcore-Shit. Und noch einmal der 187-Virtuose höchstselbst: “Definition of Hardcore: is to bust on the next man when he disrepects.” So einfach ist das. Gangsta-Rap im Exekutions-Stil. Einmal mehr nichts für zarte Gemüter.

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