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Ako Mack – Akmonic

Ako Mack hat viele Gesichter. Mit seiner ersten Crew Southwest Division ist er seit den frühen 90ern aktiv – hier dominiert ostküstenorientierter Boom Bap das Geschehen. In eine ganz andere Richtung geht es bei der Rap-Metal-Combo Bionic Jive, die 2001 für ein Album sogar bei Interscope Records unter Vertrag stand. Und unter dem Namen Goliath Monsignor hat der Mann mit dem Konzeptwerk “The Killa Phenomenal” zumindest thematisch wohl eines der ungewöhnlichsten Rapalben überhaupt vorgelegt. Und zu guter Letzt gibt es dann noch den Ako Mack für die Straße, womit wir beim 2000 über Baytown Records gedroppten Solodebüt des Rappers aus Phoenix/Arizona wären.

Verglichen mit den anderen Projekten ist “Akmonic” ein ziemlich geerdetes Stück Musik, das von der ersten bis zur letzten Minute nach den ungeschriebenen Gesetzen des Genres funktioniert. Auch wenn man nicht unbedingt behaupten kann, das die Scheibe von einem Höhepunkt zum nächsten eilt – gute Momente gibt es einige. Zusammen mit Steve V. aus den Reihen der Southwest Division hat Ako sich hinter die Boards geklemmt: herausgekommen ist gut gebastelter Westcoast-G-Funk mit gelegentlichen Einflüssen aus dem Süden.

Mit “Feel My Pain Feel My Struggle”, “Ressurrect” und dem Pianokracher “Betta Man” sind zwar auch sehr persönliche gehaltene Tracks zu hören, aber auf Tiefgang ist Ako Mack hier gar nicht so sehr aus. Die Highlights des Albums bieten allesamt druckvoll produzierten Straßenstoff: “What You Tripping On” und “Something To Ya Center” laufen so rund wie die Songtitel das vermuten lassen, “Handz Ta Da Roof” mit Mic D und Jay Funk gibt eine amtliche Partynummer ab und das mit Affenlauten versetzte “Jungle Boogie” ist sowieso eine Klasse für sich. Kleinere Ausrutscher wie “Ghetto Anthem” oder das arg schnulzig geratene “Sittin On Tiltz” fallen da nicht weiter negativ ins Gewicht. Ärgerlich ist eher die Tatsache, dass man es wieder einmal nicht geschafft hat, die zahlreich vertretenen Gastrapper namentlich im Booklet zu erwähnen.

Warum Ako sein Album zwei Jahre später mit gekürzter Tracklist, teils neuen Liedern und aufgehübschtem Cover gleich nochmal veröffentlich hat, bleibt sein Geheimis. Weil bei der Zweitauflage Songs wie “Jungle Boogie” und “Something Ta Yo Center” gestrichen wurden, ist man mit dieser Version allerdings besser bedient.

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