Cali Agents – How The West Was One
“Now who the fuck said the West can’t rock? / it’s Cali Agents in the house, y’all niggas best just jock / for all y’all fake-ass industry niggas that ride dicks / of certain clicks, get a load of this brand new shit” – mit Rasco und Planet Asia haben sich zwei Silbendrechsler allerersten Ranges zusammengetan – dennoch kann ich die allgemeine Euphorie um das erste gemeinsame Album “How The West Was One” nicht ganz nachvollziehen.
Das mag in erster Linie an den biederen, risikolosen Beats von u.a. His-Panik, Protest, M-Boogie, Madlib und 427 liegen – soviel blassen Durchschnitt haben die beiden nun wirklich nicht verdient. Wo das schneidige “Neva Forget”, der düstere Smash Hit “Up Close And Personal” und das hynoptisch hallende “Just When You Thought It Was Over” den Fähigkeiten der Cali Agents noch angemessen erscheinen versinkt der große Rest des Albums im Einheitsbrei angepasster Boom-Bap-Langweilerei: von “Crash The Boards” über “This Is My Life” bis hin zu “Talking Smack” nur altbackene Beats von der Stange denen jeder höhere Reiz abgeht. Ausbruchsversuche wie das nervige “Real Talk” helfen da auch nicht weiter. Und das, wo das gut aufeinander abgestimmte Duo am Mikrophon wirklich eine bemerkenswerte Show abliefert, zwar nicht unbedingt poetische Tiefenrekorde aufstellt, zum Stand der HipHop-Nation aber durchaus Hörenswertes zu sagen hat und das auch ausgiebig tut.
Auch wenn so mancher 4-Elemente-Idealist das vielleicht anders sehen mag – die Cali Agents bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Wo die Raps enorm weit vorne stehen, fehlt es den Produktionen leider, leider an Frische und Variation…
No Response
Leave us a comment
No comment posted yet.