Black Surreal – Inner-Active
Milwaukee ist in Sachen Rap vor allem für seinen Gangstersound bekannt – schon allein deswegen tanzt das gemischte Doppel Black Surreal ziemlich aus der Reihe. Ye und Jihad haben vor “Inner-Active” bereits eine ganz gute EP namens “Massive: in Yo Atmosphere” gedroppt: wer damit etwas anfangen konnte, wird auch hier nicht enttäuscht werden.
Die Musik von Black Surreal ist ziemlich vielseitig und lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken. Auf “Inner-Active” treffen Conscious Lyrics auf eher experimentell angehauchte Produktionen. Krachige Bassdrums und wogende Streicher, Sitar-Sounds, viele düstere Flächen, Ragga-Anleihen und auch mal ein bißchen Drum’N’Bass – das alles gibt es hier zu hören. Vom Ansatz her so etwas wie eine Verschmelzung von Rubberroom und Mittneunziger New York Rap. Doch der Ansatz alleine ist nun mal nicht genug.
Denn ungeachtet überzeugender Songs wie “Savages” oder “Ah Ha” ist das Album insgesamt schon ziemlich kantig und sperrig produziert. Die Tonqualität ist bescheiden, überflüssige Instrumentalstücke stören den Hörfluß. Trotzdem: Black Surreal versuchen etwas Eigenes zu kreieren und stellen sich dabei gar nicht schlecht an. Dafür kann man schon mal fünf Punkte springen lassen.
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