AWOL – What It Be Like
Ein Jahr nach der Debüt-EP “No Deal” melden sich The Last Soulman, Boogie Mack und DJ Homicide von A.W.O.L. mit ihrem ersten vollen Album zurück. Wobei, von einem richtigen Full Length kann man eigentlich fast nicht sprechen, dazu wird hier ein bißchen zuviel Zweitverwertung betrieben – man kennt diese Unsitte von Bryant Records ja zur Genüge.
“You Don’t Want None Of This Pt. 2″ und “Keep On” wurden unverändert von der Vorgängerscheibe übernommen, von “Dreaming” hat man immerhin noch einen schönen Remix angefertigt. Dass “Awol First Demo” aus dem Jahr 1988 hier zu hören ist, hat insofern seine Berechtigung, als es sich hierbei offenbar um einen der ersten AWOL-Tracks überhaupt handelt, den man sonst wohl nie auf CD zu hören bekommen hätte. Das schwache Instrumental “Homicide” und die Tatsache, dass sich hinter “BLVD” nur ein Outro ohne Raps verbirgt, drücken den Gesamtschnitt weiter nach unten. In den wenigen verblieben Tracks setzt die Combo aus Detroit auf ihren typischen, funkigen Sound mit einer Mischung aus Street-, Battle und Conscious-Lyrics. Besonders das smoothe “U Don’t Know Me” sowie die stramm produzierte Platzhirschansage “Trilogy” wissen zu gefallen.
Wenn man noch überhaupt nichts von AWOL gehört hat ist “What It Be Like” bestimmt ein guter Einstieg zum Kennenlernen. Im Zweifelsfall sollte man sich aber besser gleich das 1994 gedroppte “Detroit 4 Life” an Land ziehen – da kriegt man mehr für sein Geld.
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