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Apache – Apache Ain’t Shit

Diesen Großstadtindianer mit dem Tomahawk im Namenszug hat man heute vor allem für seine rassistischen Ausfälle in Erinnerung. Mit Sprüchen wie “My burner’s smokin all american whiteboys” und “Kill D’White People” stellte sich Apache in eine Ecke mit Gruppen wie dem Menace Clan oder Ice Cube’s Lench Mob. Soll er doch, das Leben ist kein Ponyhof und ugrap.de keine Kontrollbehörde für politische Korrektheit. Die Sache ist bloß die, dass das ehemalige Mitglied der Flavour Unit überhaupt nicht zum Hassprediger taugt: auf seinem einzigen Album “Apache Ain’t Shit” steht abgesehen von zwei Tracks nämlich eher Comedy Rap der schmutzigen Sorte auf dem Programm.

Das fängt dann damit an, dass der Rapper aus Newark einen ganzen Song lang darüber faselt, dass er seinem Schwanz den Spitznamen “Tonto” gibt. Und geht damit weiter, dass er sich von Gastrapperin Nikkie D. in “Who Freaked Who” als miserabler Liebhaber beschimpfen lässt. Selbstironie ist also kein Fremdwort für Apache, auch wenn das hier auf Dauer alles einen sehr eindimensionalen Eindruck macht und auch die für “Woodchuck” angetretenen Homies von Naughty By Nature da wenig dran ändern können. Dann doch lieber ein Song wie “Do Fa Self”, wo Apache in die Rolle eines Gastlehrers schlüpft, der einer Schulklasse von seinen reichlich bizarren Jugendjahren erzählt. Oder seinen großen Hit “Gangsta Bitch”, den man schon allein deshalb lieben muss, weil der Beat ausgerechnet von den normalerweise ja äußerst radiofreundlichen A Tribe Called Quest stammt.

Auch sonst tauchen auf der Produzentenliste wohlbekannte Namen auf: Large Professor, The 45 King, Diamond D, S.I.D. Reynolds und Double J haben “Apache Ain’t Shit” mit Beats ausgestattet. Ein Klassiker ist es trotzdem nicht geworden, dazu fehlt es Apache als Rapper schlicht an Qualität und dem Album an erinnerungswürdigen Momenten.

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