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Antonious – Good Vs Evil

Allein von der Raptechnik her ist Antonious sicher einer der besten Artists, die jemals bei Grapetree Records gesignt waren. Mit einem melodischen Organ und einer ausgefeilten Raptechnik ausgestattet, liefert der Newcomer aus dem kleinen Städtchen Freeport in Illinois auf seinem Debütalbum “Good Vs Evil” eine durchgehend überzeugende Show. Für den nötigen Kontrast zu Antonious’ Tongue Twist Einlagen sorgt sein Mentor Prime Minister, der gleich vier Gastauftritte verbuchen kann und dabei wie gewohnt in eher schlurfigem Tempo unterwegs ist.

Wie auf allen anderen Releases des Labels auch, geht es auf “Good Vs Evil” inhaltlich vor allem darum, dass Antonious der Straße den Rücken gekehrt und Erlösung im Glauben gefunden hat. Diese Message wird sehr streetlastig verpackt und mit vielen autobiograpischen Elementen versehen – man muss nicht gläubig sein, um dem Album auch in dieser Hinsicht etwas abgewinnen zu können. Auch an den Beats gibt es wenig zu bemängeln: der Sound von Blaq Gold und dem Dynamic Duo passt zu Antonious geschmeidigen Vocals wie die berühmte Faust auf’s Auge. Klassischer Chi-Town-Sound von vorne bis hinten, von den Atmosphäre her insgesamt eher smooth, aber in Tracks wie “Deception” oder dem eindeutig an Twista’s “Adrenaline Rush” angelehnten “Drastic” auch stilsicher auf der dunklen Seite unterwegs.

Das produktionstechnisch etwas verkorkste “Ain’t No Tellin” vergessen wir an dieser Stelle einfach mal: “Good Vs Evil” ist ein richtig gutes Gospel Rap Album, das sich jeder angeln sollte, der damit leben kann wenn’s stellenweise auch mal einen Tick schnulziger zugeht.

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