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Ali Dee – Bring It On

This is sooo nineties: treibende jazzige Beats mit satten Bassläufen, althergebrachte Battlereime, in den Hooks immer schön die ganze Crew am Mitlärmen. Kann sein, dass es Leute, gibt, die das als ultimativen New York Sound ansehen. Aber man sollte sich nichts vormachen, im Grunde ist “Bring It On” genauso langweilig und überflüssig wie das 1990 gedroppte “Settin’ An Example” von Ali Dee’s kurzlebiger Zwei-Mann-Combo The Next School.

Eine Erwähnung wert ist immerhin der Titeltrack, in dem kein Geringerer als Kool G Rap einen rasanten Gastvers vom Stapel lässt. Zumindest was die nette Uptempo-Nummer “Got 2 B Real” angeht, muss man Ali Dee zugestehen, dass er raptechnisch durchaus konkurrenzfähig ist. Zumal er in “Styles Upon Styles” ohne Probleme sogar Phife Dawg von A Tribe Called Quest aussticht. Das Manko von “Bring It On” liegt an anderer Stelle: nicht nur die Texte verlieren sich in Belanglosigkeit, auch was die Albumproduktion angeht, bewegt man sich im gleichen Trott wie hundert andere Releases aus dieser Phase auch.

Das mag daran liegen, dass Ali Dee als Beatmacher weitaus weniger Talent beweist als am Mikrophon – vielleicht, aber auch nur vielleicht, wäre die Sache interessanter ausgefallen, wenn ihm EMI Records ein paar kreativer veranlagte Soundtüftler zur Seite gestellt hätte. So aber dümpelt die Scheibe ohne echte Höhepunkte vor sich hin: kein Wunder, dass von Ali Dee danach nie wieder ein Lebenszeichen kam.

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