Wiz And The Untouchable – Hangin In The Hood
Unauffälliges, ziemlich schlecht gealtertes Material aus Minneapolis/Minnesota, das maximal die seinerzeit gängigen Produktionsstandards erfüllt, aber keinerlei eigene Akzente setzen kann. Wer The Untouchable ist und welchen Beitrag er leistet, bleibt offen. Was die Raps angeht ist durchgehend die Stimme von Wiz zu hören, die Produktionsarbeit geht auf’s Konto von David Stigg und Liji w/Truth Productions.
Die Herrschaften sind von der risikolosen Sorte und setzen auf jazzig angehauchte, samplebasierte Beats, wahlweise mit Trompeten- oder Saxophonloops in den Hooks. Unspektakulärer geht’s kaum, von der auf der Strecke bleibenden Abwechslung mal gar nicht zu reden. Wiz scheint das weniger zu tangieren als es vielleicht sollte. Der Titeltrack beschreibt einen entspannten Tag im Viertel, “Born To Leed” und “38 Mag” bieten genauso harmlose wie schnell vergessene Selbstbeweihräucherungen: “Doing it smooth cause I’m a smooth operator / coming into the world with this midwest flavour / people wanna see the Wiz do his thing / cause I’m the best thing to happen for the Hip Hop scene”. Nun ja, zumindest an Selbstbewusstsein mangelt es nicht.
Auch in “I Ain’t With You” ist musikalisch alles wie gehabt, mit den leicht sozialkritischen Lyrics kommt aber wenigstens etwas Substanz in die Sache. Am Ende hat “Hangin In The Hood” trotzdem von allem zu wenig: eine absolut entbehrliche Veranstaltung.
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