Untouchables – Guerilla Pimpin
Nicht das ich bei diesem Cover irgendwelche Erwartungen gehabt hätte. Aber dass sich hinter dem Namen Untouchables das ultimative Rap-Pärchen des Grauens verbirgt, hat mich dann doch kalt erwischt.
Sie, Black, hört sich an wie eine Sparausgabe von Lil Kim und und versucht dementsprechend immer schön viel “Freak Action” in ihre saftlos gerappten Verse zu packen. Er, Guerilla Pimp, glänzt mit Perlen der gehobenen Reimkunst wie dieser: “Put a dick in your mouth / put the nuts in your mouth / move it in move it out / you’re a freak no doubt”. Zwischendurch schaltet sich in den Skits immer wieder ein gewisser Don Dada ein und gibt nervtötende Pseudo-Straßenweisheiten von sich, es hat ja auch noch was gefehlt… Nun gab es solche Gruppen schon immer und wird es sicher auch immer geben. Aber dass die Untouchables ausgerechnet Jacksonville/Florida reppen, setzt “Guerilla Pimpin” erst die Krone auf. In Sachen Partysound hat die Stadt seit der Miami Bass Ära nun mal einen Ruf zu verlieren – und es steht außer Frage, dass die Untouchables sich selbst in dieser Tradition sehen.
Bass Music gibt es hier allerdings nicht zu hören, nur qälend öden Plastiksound, der zu allem Überfluss auch noch richtig mies produziert ist. Der kleine Schwenk auf die Straße in “Real G’s” zum Ende hin bringt da auch nichts mehr. Einen Punkt für Blacks ansehnlichen Vorbau, mehr is’ nich…
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