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Dirty Mae – God Knows

 

Eine ruhige Kugel schieben? Scheint Dirty Maes Sache nicht zu sein. Der Mann von On Da Grind Records setzt auf Frontalangriff und wettert sich mit schnellen Raptiraden – die vom Style her ein bißchen an Kiswahili aus Las Vegas erinnern – durch dieses undatierte Album. Was die Lyrics angeht, sollte man sich auf harten Straßenstoff einstellen, einen Dreh düsterer als im Regelfall. Wie es sich in den Wood Valley Estates im Süden von Augusta so hustlet und dass “Fancy Cars” manchmal mehr kosten als Geld – darum geht es hier, ganz grob gesagt.

Auf dem Level von “Spook Tales” spielt man dabei allerdings noch nicht ganz. Dass Features von fähigen Leuten wie Young CYX oder Tone Capone hier komplett fehlen ist dabei zweitrangig. Eher hakt es bei den Produktionen, die Dirty Mae ganz im Alleingang geschultert hat und dabei leider nicht verhindern konnte, dass sich auch die ein oder andere halbgare Nummer auf die Scheibe verirrt. Gerade vom Titeltrack “God Knows” hätte man sich ein bißchen mehr versprochen als den x-ten Aufguss von “Tony’s Theme” aus “Scarface”. Auf der anderen Seite werden dann allerdings auch immer wieder Lo-Fi-Bömbchen gezündet, die solche Schwächen schnell vergessen machen.

Die Generalabrechnung “Fuck The World” etwa punktet mit Raps der grimmigsten Sorte, im bassgewaltigen “Big Thangs” wird noch deutlich mehr aufgedreht. Sowieso: bei einem wie ihm bleiben selbst dann noch ein paar Lines hängen, wenn wie in “Hating On Me” mal ganz klischeetypisch gegen die Neider geschossen wird. Kurz gesagt: “Spook Tales” ist das klar bessere Album. Dank Dirty Maes raptechnischem Dauerfeuer schiebt sich aber auch “God Knows” noch knapp über die Mittelmarke.

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1 Responses

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  • Holly on

    Hallo! Ich bin daran interessiert zu wissen, wenn Sie immer noch diese Scheibe haben und wenn Sie bereit wären, es zu verkaufen oder lassen Sie mich wissen, wo Sie es bekommen. Vielen Dank!


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