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Tenda Tee – Tenda Yet Deadly

Das Cover ganz in Rosa, Herzchen und Patronen als Rahmen und mittendrin die halbnackte Tenda Tee mit einem Gewehr, das fast so groß ist wie sie selbst – also wenn das kein Klassiker des schlechten Geschmacks ist, dann weiß ich auch nicht. Wie zu erwarten, reiht sich die Dame aus Oakland in die Riege von Rapperinnen wie Sonya C, Bo$$, Nic’ee Quikk, Di Di Chill oder Lez Mone ein, wobei der Sound auf ihrem einzigen Album “Tenda Yet Deadly” lange nicht so hart ist wie man vielleicht denken könnte.

Produziert wurde das Ding von Dave Christian, den man auch von den Releases anderer Tandem Records Artists wie Tabb Doe, Chunk, C-Funk und Rated X kennt. Hier setzt er relativ entspannten G-Funk auf und kramt auch mal was aus der Samplekiste, das Ergebnis ist grundsolide und passt gut zu Tenda Tee’s mal gnatschigen, mal schlüpfrigen Raps. Gerade in den ersten fünf Tracks (‘Tenda Side’) lässt man es betont ruhig angehen. “To Be The Dopeman’s Broad” und “My Gangsta Turned Trick” erzählen aus dem Leben einer Gangsterbraut. Hinter “I Got My Momma’s Back” versteckt sich ein Duett mit Töchterchen Melli-Mel, die ihre Verse mit Piepsstimme runterrappt und am Schluß noch Shoutouts rausgibt wie die Großen. Wem’s gefällt.

Für die Sextracks “I Wanna Kick It with You” und “Kit Kat” wurde die Kleine wahrscheinlich schnell wieder aus dem Studio geschafft und ich für meinen Teil skippe dann auch lieber mal weiter. Zum Ende hin geht’s mit “The Size Of Your Gat” zwar noch mal zurück auf die Straße, aber auf einen richtigen Hardcore Banger wartet man hier leider vergeblich. Mehr als Mittelmaß ist das alles letztlich nicht – und wer gesungene Hooks nicht abkann, ist hier sowieso an der falschen Adresse, davon gibt’s nämlich mehr als genug.

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