Snypaz – My Life As A Snypa
Nach ihrer schwachen Debüt-EP präsentieren sich die Snypaz deutlich verbessert und lassen keinen Zweifel daran, dass sie sich ihren späteren Albumdeal mit Rap-A-Lot Records redlich verdient haben. Wie auf dem Cover zu sehen ist, tritt die Crew diesmal zu fünft an: “My Life As A Snypa” ist das einzige Release, auf dem Killwood als offizielles Member gelistet ist. Im Grunde könnten die Jungs The Legendary Traxster auch gleich noch zum Ehrenmitglied machen. Der hat “My Life As A Snypa” nämlich komplett produziert und den Snypaz erst zu ihrem Erfolgssound verholfen.
Und der könnte für eine Gruppe aus Chicago gar nicht typischer klingen: ziemlich düster, mit satten Bässen und schnellen Percussions, wer den alten Sound von Twista, Do Or Die oder Drama Ward feiert, ist hier richtig. Genau die passende Vorlage für die Snypaz, die besonders in “Faces Of Death” und “Searchin” mit hungrigen, aggressiven Raps auftrumpfen. Die Hook im Titeltrack bleibt Geschmackssache, sonst gibt’s hier erfreulich wenig zu bemängeln. Ein bißchen länger hätte die Scheibe schon ausfallen können, aber dafür kann man ja immer noch auf das mehr oder weniger gleich starke “Livin’ In Da Scope” zurückgreifen.
Dass die Snypaz von “My Life As A Snypa” ganze 80.000 Copies abgesetzt haben wollen, lässt sich kaum glauben: dafür ist der durchschnittliche Verkaufspreis eigentlich zu hoch. Liegt vielleicht aber auch nur daran, dass die Besitzer ihre Sammlerstücke nicht mehr herausrücken – man kann es ihnen nicht verdenken.
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