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DJ Slice – presents… BME Part 2: Tha’ Conversion

 

Exlusive Tracks von Godfather, Big Jus und Deezil Money, 1999er-Jahrgang noch dazu (der in Pittsburgh allgemein ja als einer der Besten durchgeht) – sieht eigentlich nach einem Selbstläufer aus hier. Dass es das nun nicht unbedingt geworden ist, liegt in erster Linie an DJ Slice selbst, der bei seinen halbgaren Produktionen einiges schuldig bleibt und die Scheibe damit praktisch im Alleingang ins graue Mittelmaß navigiert. Dass auf “BME Part 2″ das Who-Is-Who der McKeesporter Szene vertreten ist, bringt die Sache dann auch nicht mehr auf Zack.

Bestes Beispiel: “Like For Real” mit Godfather, dem lokalen Branchenprimus schlechthin. Im Normalfall jedenfalls, denn hier bekommt er für seine Paten-Protzereien nicht nur einen der stümperhaftesten Beats der Compilation, sondern gleich seiner ganzen bisherigen Laufbahn zusammengefrickelt. Wenn die Releases mit The Dynasty schon viel Platz nach oben ließen – das hier ist nochmal eine ganze Ecke drunter. Diese Blöße geben sich Deezil Money und Dyce nicht, die in ihren Solotracks beide wie gewohnt melodischen, lyricslastigen Sound auffahren, ohne dabei ganz an die guten Momente ihrer Soloalben anknüpfen zu können. Interessanter ist da schon die zweite Garnitur, vor allem aus dem Umfeld von 7 Figure Entertainment. Ruggid von Striklee Biz ist mit dem düsteren und grimmigen “Ruggid Reality” klar über Durchschnitt unterwegs. Blizz und Big Poppy schlagen sich in ihren aufs absolut Nötigste runtergestrippten Tracks ähnlich gut. Auch bei den gelangweilt vorgetragenen Dope-Game-Lectures von Sylo (“Check Mate”) klappt’s mit der minimalistischen Machart.

Bleiben noch ein schrillstimmiger The Inkster mit “Hardcore Veteran” (etwas anstrengend) und der im Ragga-Style rumraspelnde Wa’sa, der sich mit seinem düsteren “Nonbeliever” albumintern ohne Probleme weit nach vorne durchtankt. Mehr als ein besetzungstechnischer Coup ist “BME Part 2″ am Ende damit kaum. Von den bekannten Gästen hat man ausnahmslos schon Besseres gehört, der Rest stopft mit solidem Stoff die gröbsten Lücken. Gemessen daran, dass Slice hier halb McKeesport auf der Scheibe hat: viel weniger als erwartet.

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