Ghetto Souljahz – Graveyard Shift
“See, we’re from Nashville so they think we’re packing guitars – yeehaa! / when will this niggas ever learn / every city’s got a ghetto where motherfuckers get burnt!” Die vier Ghettosoldaten, die sich hier für die Eastside ihrer Stadt in die Bresche werfen, heißen Lil C, Syco, Big Regg und Kzz und sind im Auftrag von Bottom Boy Recordz unterwegs, dem damals gerade frisch gegründeten Label von Quanie Cash. Das Ergebnis: klassisch gebauter Südstaaten-G-Rap allererster Güteklasse, ganz ohne Skiptracks und jeden einzelnen Cent wert.
“Graveyard Shift” profitiert davon, dass die Producer Big Hutch, W.C. und Centz DaWeedhead die richtige Mischung aus harten, aggressiven Tracks einerseits und smoothen Momenten andererseits gefunden haben. Vor allem “Wit This Gat”, “Ghetto Souljaz” und “CroKKKed Copz” jagen den Härtepegel nach oben. Wobei vergleichsweise ruhig gehaltene Tracks wie “Ready II Fight” oder das übermelodische “Victim II A Jack” mit ihren gnadenlosen “Eastside Storiez” kein bisschen weniger hermachen. Zwei besondere Schmankerl hat man sich bis zum Schluss aufgehoben. Da wäre zum einen “Last Murda Scoutz Part II”, wo keine Geringeren als Havoc und Prodeje vom South Central Cartel sich die Ehre eines Gastauftritts geben. Und natürlich der kompakte Posse Cut “Str8 G’z + 1″, in dem wie der Titel schon sagt 8 Lokalvertreter plus eine gar nicht gut gelaunte Straßenbraut namens Tech 9 verbal Amok laufen. Bottomz A Gang!
Wenn zwischendurch mal ein Track (“Ain’t That A Bitch” wäre da so ein Kandidat) mal nur fünfzigprozentig überzeugt, ist das die absolute Ausnahme. Denn ansonsten ist auf “Graveyard Shift” alles so, wie es sein muss. Schnickschnackfreie Raps, Top-Notch-Produktion – ein Einstand nach Maß für die Ghetto Souljahz und damit essenzieller Sound aus der 615 Area.
Dope …
Wo kann ich mir die CD bestellen?