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GMF Entertainment – The Compilation: Jersey Ballars

 

Auf dieser Scheibe sind ein paar weniger bekannte “Jersey Kats” zu hören, wenn mich nicht alles täuscht, hauptsächlich aus Newark und dem direkt benachbarten East Orange. Zum Label GMF Entertainment lassen sich auf die Schnelle nicht übermäßig viele Infos aus dem Netz leiern. Auch das Inlay hilft nicht weiter: keine Liner Notes, keine Shoutouts, nada. Davon abgesehen ist “Jersey Ballars” mal wieder eine dieser Scheiben, auf der zusammengepackt wurde, was nicht zusammen gehört. Eine leicht seltsame Linie auf jeden Fall, die der musikalische Strippenzieher Moise “Big Moses” Laporte hier fährt. Aber von vorne.

Nach dem Opener von den Corrupt Thoughts steht in “Bubblin” mit Goldie und Lucky Luc erstmal laid-back gehaltener Street Sound an – inklusive Chorusgesang von Mr. Macho, der insgesamt in fast jedem zweiten Track dabei ist. Hell Raiser schlägt in seinem “Bounty Blues” mit Reimen über den Struggle und Hustle im Garden State gekonnt in die gleiche Kerbe. Genauso Al Mal, bekannt aus dem Dunstkreis von Naughty By Nature, der in “Game Is Dead” und mit Abstrichen auch “Stick Up” vorzeigbar abliefert. Der Rest der Raptracks zündet dann schon nicht mehr so richtig. Black Twins, Mischif und Crazes sind keine Erwähnung wert. Mercy aus East Orange, die einzige Rapperin der Scheibe, hat in “Head Injuries” erst alles im Griff, im sackdummen Sextrack “I’m A Freak” dann gar nichts mehr.

Was sonst noch? Ein bisschen von allem. Mal genreübergreifender Support von den altehrwürdigen Pazant Brothers in “You Don’t” und “I’m Just Shoppin”. Mal ein R’n’B-Duett wie “Everytime” von Gerard Abdul & Juanica Johnson. Dann Spoken-Word-Kunst von A.W. (“In The The Name Of Fun”) – top produziert nebenbei bemerkt. Oder auch kruder Stoff wie die überlange Interlude “Black Motha Fucka” und das Instrumentalexperiment “Vibrations” mit gitarrenuntermalten Stöhnsamples. Kein Scherz, leider. Kurz gesagt: bei diesen “Jersey Ballars” ist so ziemlich alles dabei. Auch guter Rapsound. Das allerdings eher im Ausnahmefall.

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