Arsenal – Hick Life
Erst gab es ein Tape mit dem Titel “Only The Beginning”, dann waren sie eines von DJ Styles “Best Kept Secrets” – und 1996 geht es für Arsenal mit diesem (viel zu kurzen) Album schon in die nächste Runde. Obwohl die Gruppe zu diesem Zeitpunkt “offiziell” noch aus fünf Mitgliedern besteht, schmeißen Joka und J-Roc den Laden praktisch fast alleine. Smuggs darf nur im harten “Don’t Knows” mal kurz zeigen, was er kann, von R-Luv kommen immerhin noch zwei Beats.
Wie auch immer, der “Arsenal Sound” kann sich jedenfalls hören lassen, die Crew aus Kansas City bedient die volle Straßenrap-Bandbreite. Der Titeltrack kommt auf die ganz smoothe Tour, mit einer vielschichtigen Produktion von R-Luv und routiniert runtergekurbelten Raps über das Hick-Town-Leben. Aber – und das gilt besonders für Joka mit seiner Bassstimme – die Jungs können soundlich auch richtig ungemütlich werden. Was das angeht, sind das bedrohlich schleppende “Arsenal Sound” und die böse Bassklatsche “Stay Outta Mine” pures Gold.
Gemessen daran, was die beiden in diesen Songs oder auch in “Ratt Trap” für eine Show liefern, haben sich leider auch einige schwächere Nummern auf die Scheibe verirrt. Dazu gehört das unendlich dröge “Only 1 Pimp” genauso wie “Baby’s Momma”, wo’s ohne Weichspülhook mal wieder nicht zu gehen schien. Am Gesamteindruck kratzt das aber wenig: wer hochwertigen KC Gangsta Sound aus den mittleren Neunzigern sucht, kommt an Arsenal kaum vorbei.
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