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V.A. – The Takeover

 

GhettoWorks ist ein Ableger von Queen Latifahs Flavour Unit Entertainment, auf Tuchfühlung mit der Straße bleiben, heißt die Devise. Und wenn’s optimal läuft, vielleicht sogar ein paar heimischen Underground Artists zu etwas Radioplay verhelfen. Als Debütrelease präsentiert man eine Compilation, die das beides irgendwie unter einen Hut bringen soll: “The Takeover” wird unter dem Dach von Warner Bros. Records vertrieben und ist mit eher weniger bekannten Rappern und Sängern aus New Jersey bestückt.

Das barock fiedelnde “Nev-Ah” ist ein Auftakt nach Maß und gleichzeitig der erste und letzte (Beinahe-)Hit von Rowdy Rahz, aus dessen Album “Issues” nie was geworden ist. Besser ist nur James Gotti, auch er aus Newark, der mit seinem für 2001 angekündigten Full-Length “Who Is He” genauso wenig Glück hatte, hier im wütend rausgerotzten “Double Up” aber eine starke Visitenkarte abgibt. Eine Nummer größer sind da schon Channel Live, die mit “Wild Out 2K” einen Song von ihrem Zweitalbum “Armaghetto” präsentieren, die Rocky-Fanfaren-Produktion stammt von keinem Geringeren als Mike City. Komplett entbehrlich dagegen die Beiträge von Aposouls, 20 Grand Pikasoe (Salaam-Remi-Beat hin oder her) und der Droopy-Eye Crew, die mit poliertem Sound und austauschbaren Street Raps noch nicht mal gute Lückenbüßer abgeben. Bleiben noch Nikki Strong oder eben gleich Latifah selbst, die im streicheruntermalten “Drama 101″ einen soliden Auftritt hinlegt.

Wenig bis gar nichts Zählbares auf der Rapseite also, wobei die Singstimmenfraktion den sowieso schon moderaten Erwartungen noch weniger gerecht wird. Mit Big Bub taucht in “Get Minez” auch schon mal ein alter Hase des Gesangsgeschäfts auf. In weiteren Tracks sind die Destiny’s Child-Wannabes F.A.T.E. aus Jersey City sowie die Newcomer Antonique und Merge zu hören. Das Ergebnis: eine Handvoll schmachtender Balladen über die Höhen und Tiefen des Zwischenmenschlichen, reine Konfektionsware. Macht unter dem Strich einen Sampler der überflüssigsten Art, von dem am ehesten die Songs von Rowdy Rahz und Gotti hängen bleiben. “The Takeover” – aus gutem Grund ausgefallen.

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