P.N.B. – Organized Bad Guys
Nach eigener Aussage wollen Boot Batter und Cornbread von P.N.B. zu “community reorganization und unity” inspirieren, aber da muss irgendetwas gewaltig schief gelaufen sein. Ihr Album ist jedenfalls vollgepackt mit Crime-Raps und Mafiaphantasien, schon im Opener “Raw Silk” wird hart ausgeteilt: “for c-notes niggas have to slit throats / cause niggas fed up from being broke”. So oder so ähnlich geht es auch weiter, im Endeffekt bekommt man also doch genau die Sorte Sound, die man sich von einem Release mit dem Titel “Organized Bad Guys” verspricht.
Von Tantrum, Beat Warlock und DJ Miz kommen entsprechend düster gehaltene, mit voluminösen Bässen versehene Produktionen ohne viel störendes Beiwerk. Das klingt selbst dann noch gut, wenn wie in “Radio Active” zwischendurch nur mal kurz ein örtlicher Radiosender beworben wird, wobei die echten Hochkaräter natürlich andere sind. Trocken auf’s Maul gebende Brocken wie “Redemption” und “You Can Get It” zum Beispiel, oder auch das mit flächigen Streichern untermalte “Connection” mit starken Features von Wiz und Boy Backs aus den Reihen der Ram Squad. Etwas gemächlicher lässt man die Sache im melodisch pumpenden Titeltrack angehen, wo es neben den wohl besten Lyrics auch die einzige Gesangshook des Albums zu hören gibt.
Die Neuerfindung des Rades sollte man von P.N.B. nicht erwarten, dafür aber 10 Tracks mit gut gemachtem, ruffem Philly-Sound, der alle Klischees bedient und trotzdem frisch klingt. Zu guter Letzt lohnt sich das Tape schon allein deshalb, weil hier gleich mehrere Tracks enthalten sind, die es nicht auf die Vinyl-Singles von JC Entertainment geschafft haben.
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