MKD – Nightmare On MKD Street
MKD steht für Murda Klan Disciples, die Tracks tragen Titel wie “Murda The World”, Bloody Murda” und “Murdarous Shit” – da will’s ganz offensichtlich jemand wissen. Blümchenrap gibt’s anderswo, MKD lassen lieber die “Shotgun” qualmen und sorgen von Anfang an mit schnellen, sehr aggressiven Raps für klare Verhältnisse. Das fünfköpfige Exekutionskommando läuft für Akron/Ohio auf und setzt sich aus den Mitgliedern Ciscored, Bloody Red, Rossi Rinez, Trigga Man und Karlos Rossi zusammen.
Letzterer mischt nicht nur am Mic mit, sondern hat auf “Nighmare On MKD Street” auch das Beatgerüst für die “leicht” psychopathischen Reime gezimmert. Das rumorende “Don’t Test My Balls” ist ein ganzes Stück zu minimalistisch geraten, auch im Titeltrack und in “Shotgun” hängen die mit hässlichen Soundeffekten garnierten Beats den Vocals deutlich hinterher. Auf der anderen Seite fehlt es aber auch nicht an amtlichen Bangern. “Murda Clan Click” und “Bloody Murda” kommen mit verzerrt wabernden Gitarren angewalzt, “Click Bang” und “Murdarous Shit” lassen mit ihren mystisch düsteren Klängen eher ein bißchen Memphis-Feeling aufkommen. Die astreinen Tongue Twists besonders von Ciscored und Bloody Red klingen jedenfalls in beiden Fällen verdammt gut.
Hinten raus wird die Stimmung mit “Run Fa Shelta” kurzzeitig auch mal einen Tick aufgelockert – gute Samplewahl an dieser Stelle, hätte man vielleicht öfter so machen können. “Playa Hata” wirkt mit seiner Kombination aus Freestyle Raps und Beatboxing auf “Nightmare On MKD Street” allerdings ziemlich fehl am Platz. Alles ist hier also bestimmt nicht gelungen – aber wenn MKD aufdrehen, dann richtig.
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