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Mask – Illegal Product

Sehr, sehr böse und ich meine WIRKLICH böse Maxi-Cassette-Bombe aus Flint, bei der Erinnerungen an Project Born, Dayton Family und Konsorten aufkommen. Der Name Mask steht für mit beißender Stimme hochgepowerte Raps und handwerklich astreine Beats aus eigener Schmiede, kurz: psychotisch angehauchten Gangsta Rap der dunkelsten Sorte. Für das relativ saubere Mixing garantiert mit DJ Clay von Boomin’ Records / Ruff-N-Rugged nebenbei bemerkt ein Mann vom Fach.

Den ersten Paukenschlag gibt es direkt mit dem mächtig düsteren Titeltrack “Illegal Product”, wo sich Mask mit grimmigen Versen als gesellschaftlicher Outcast mit Tötungstendenzen in Szene setzt: “Fucking with the kid will get your ass caught up in a sling / not Stephen King but got the mind to do devilish things”. Auch “I See You Watchin’ Me” geizt nicht mit atmosphärischen Reizen, die Temposchraube wird leicht angezogen, im Hintergrund schwirren bedrohliche Streicher. Spätestens hier zeigt sich, dass Mask auch als Texter den Bogen raus hat, so griffig hat man Verfolgungswahn jedenfalls selten in Reimform verpackt gehört: “I’m under a microscope, invaded and violated / from creatures with many features / and fakers who player hate”. Den gleichen Eindruck hat man im nicht minder düsteren “This Is The Outcome”, dem von der Performance vielleicht stärksten Track, wo Mask gleich noch einmal in der Grauzone zwischen Verzweiflung und Wahnsinn unterwegs ist.

Im Vergleich mit diesen Bangern hängt “Blaze The Flame” ein bißchen hinterher. Trotz der nicht ganz so wirkungsvollen Produktion ein brauchbarer Spliff Song, schon allein weil Mask entgegen aller Tradition selbst hier noch so gestresst klingt, als hätte er das halbe FPD im Nacken. 13 Minuten Spielzeit, 4 Tracks, dreieinhalb Banger – macht eine 1A-Quote für “Illegal Product” und eine absolute Empfehlung für Liebhaber härterer Klänge.

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