Hy-Time – Street Noise Part 1
So was wie “Street Noise” hat dieses Kurzalbum wohl maximal in zwei Straßenzügen in Charlotte gemacht. Aber: gemessen daran, dass er offenbar noch keine 15 Jahre alt ist, hinterlässt Hy-Time hier immerhin keinen total verkehrten Eindruck. Wenn er es nicht selbst sagen würde, würde man ihm sein junges Alter stimmlich nicht mal anhören. Den einschläfernden Rapstyle macht das leider nicht besser – so gesehen schade um die ganz brauchbare Albumproduktion von Michael L. Hillian.
Mit dem schnörkellosen “Beef No More” gibt’s auch mal einen Song im New Yorker Sound samt anonymem Feature-Gast aus Queens. Ansonsten dominieren auf “Street Noise Part 1″ aber smoothe Klänge, gedrosselte Beats und bewährtes Sample-Material von u.a. den Commodores, Isley Brothers, Curtis Mayfield und Teddy Pendergrass. Besonders das im Zeitlupentempo reinrollende “I Want “D” Money” kann sich hören lassen, auch das funkige Uptempo-Stück “Be Aware” schiebt den Punktezähler nach oben.
Von Hy-Time’s rigorosen Street Lyrics rund um Drogenschiebereien und all sowas kann man halten, was man will. Auf Dauer wären ein paar Gäste allerdings nicht die schlechteste Idee gewesen, ein ganzes Album voller Valium-Raps zerrt dann schon deutlich am Geduldsfaden. Kurz gesagt: Man hat schon schlechtere Teenager-Releases gehört, aber eben auch schon wesentlich bessere Alben aus North Carolina.
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