Big Dav – Under Surveillance
Big Dav bringt das Drama und seine M.P.A. (Money Power Affiliated) Click leistet fleißig Schützenhilfe. Vor allem Hydro und Torranchullos entpuppen sich als gute Ergänzung für den Rapper aus Kansas City, der in latent gestresster Stimmlage durch sein Debütalbum “Under Surveillance” eiert. Und das, obwohl er gerade mal vier Tracks im Alleingang zu stemmen hat.
Größtes Manko der Veranstaltung: dass man sein Geld lieber für ein reichlich unspektakulär geratenes Pen & Pixel-Cover zum Fenster rausgeworfen hat, statt noch ein paar brauchbare Beatlieferanten auf die Payroll zu setzen. Was Big Dav auf die (schlechte) Idee gebracht hat, sich eigenhändig um die Albumproduktion zu kümmern, wobei er da von faden Bässen bis zu eigenartigen Soundeffekten noch eine ganze Reihe an offenen Baustellen hat. Nur ganz selten blitzt auf “Under Surveillance” mal ein bißchen Qualität auf. Das gilt besonders für hart durchgezogene Tracks wie “Game Of Life” oder “Stock Clips”, wo in Komplizenschaft mit dem eingangs erwähnten Hydro formvollendet Leichen im Fluß versenkt werden.
Auch der ziemlich düster und minimalistisch gehaltene Posse Cut “My Dungeon” geht noch als kleines Highlight durch: hier macht mit Mr. Stinky zur Abwechslung auch mal ein bekannterer Kansas-Vertreter seine Aufwartung. Ansonsten kann die Scheibe nicht viel: ein paar gute Einzelmomente, viele abgeschaut klingende Tracktitel bzw. Lyrics und dann diese Produktionsproblemchen – da ist der ‘Pinnacle Point’ noch lange nicht in Sicht…
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