Mental Dimension – MD’s… On The Come In

Im Falle von Mental Dimension sind Informationen mehr oder weniger Mangelware. Die Gruppe kommt aus North Carolina, soviel ist klar – wenn ich mich nicht verhört habe aus der Ecke Lumberton beziehungsweise Fayetteville, wo auch ihr Label High Density Records seinen Sitz hat. Als Mitglieder sind Dobie, Rhymes Galore, Progress und Prolific gelistet und die stehen auf dieser 1996 aufgelegten Scheibe für nichts anderes als ganz traditionellen, eher dunkel getönten Boom-Bap-Sound der schnörkellosesten Sorte.

Soll heißen: keine Gesangshooks, keine Skits, nicht mal der Ansatz einer radiotauglichen Single. Stattdessen 12 Tracks lang ungeschliffenes Schlagwerk mit schön schrubbenden Basslines und kein bißchen verbissenen Silbenstapeleien aus der Conscious-Abteilung. “When it comes to the track we don’t fake / I greet the basslines with a handshake and a salam’alaik” – keeping it real ist der Deal und so. Zu behaupten, dass es “MD’s… On The Come In” nicht an Abwechslung fehlen würde, wäre eine Untertreibung. Auf’s Ganze gesehen kann das alles durchaus seine Längen haben – hörenswerte Tracks gibt’s trotzdem in Reihe.

Mal auf düster getrimmt wie in den wuchtigen Walzen “Shades Of Rage” oder “Verbal Format”, dann in “U Know Who U R” wieder ganz entspannt mit Live-Gitarren-Unterstützung. Das keinen Deut weniger melodische “Put 2 Rest” könnte dagegen fast schon von The Ummah produziert worden sein – und sehr viel Besseres lässt sich über ein Album aus dieser Sparte und Zeit ja wohl kaum sagen.

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