King Cesar – All Hail The King
Auch schon wieder zehn Jahre her, dass X-Ray und die Monsta Island Czars ihr längst zum Klassiker geadeltes Album “Escape from Monsta Island!” veröffentlicht haben. Seitdem herrscht bei den New Yorkern mehr oder weniger musikalischer Komplettstillstand. Auch von “All Hail The King” darf man den bewährten Sound erwarten. Melancholisch-düstere Klänge, roughe Beats und die obligatorischen Monsterfilmsamples – same procedure as every time.
Schwerer als dieses irgendwie ja immer noch ziemlich unterhaltsame Auf-der-Stelle-Treten wiegt die Tatsache, dass das russische Label 299 Records hier eine ziemlich billige Mogelpackung als “Fanpleaser” verkaufen will. “All Hail The King” hat zehn Tracks, vier davon sind Snippets mit anderthalb Minuten Laufzeit, dazu gibt’s noch ein bißchen Altmaterialverwertung. Sowas gehört vielleicht mal für umme rausgehauen, aber nicht als limitiertes Digipack aufgelegt. “Grimey In The Grazz” von Kong etwa war vor Jahren schon unter dem Titel “Do Or Die” auf seiner “Gorilla Warfare” EP zu hören; die MF Doom-Produktion “Alfa Murder 2″ ist nicht mehr als ein Schnipsel von “1,2… 1,2″ mit ein paar neuen Vocals, Laufzeit auch in diesem Fall nur 1:12 Minuten…
Gerade Sachen wie Kamackeris’ dunkles “Put It On Smash” hätte man gerne in voller Länge gehört, da machen die mehr als soliden Beiträge von Megalon und Jaiquan den Kohl dann auch nicht mehr fett. Und King Cesar selbst? Beweist einmal mehr, dass er ein verlässlicher Producer und noch immer kein guter Rapper ist, lässt sich im “Who’s The Master Remix” auch mal einen Beat von Linus Stubs aus Utah zuschustern – und darf sich halbgare Releases wie “All Hail The King” in Zukunft gerne sparen.
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