Shag G – Hated By Many & Loved By Few
Innovation ist Shag G’s Sache nicht, aber das dürfte bei einem Cover wie diesem sowieso keiner erwarten. Reicht ja auch, dass es auf “Hated By Many & Loved By Few” brauchbaren Hard-Hitter-Sound aus Cantonment, einem Stadtteil im Norden von Pensacola, zu hören gibt. Mit etwas bräsigen Raps in Basslage und einem fähigen Mann namens Chris Darell an den Boards, der sich zwar vor allem auf Hardcore Tracks versteht, aber auch ein paar ruhigere Songs mit reingepackt hat.
Was letztere betrifft überzeugt besonders das smoothe, schön langsame “How Much Playermaid”, in “All I Know” verhindern nur die gruselige Gesangshook und der holprige Auftritt von Rob C mehr. Besser läuft es für Shag Giano aber wie schon erwähnt, wenn er mit Support von Locals wie Philly Phill, Sosa und Splurge ordentlich den Hammer kreisen lässt. Besonders “Mob Livin”, “We All In” und das sich langsam aufbauende “I Told Ya” sind von den Produktionen bis zu den Raps düster und hart gehalten. Im Posse Cut “Index And Pinky” fällt der junge Polo zwischen zig Reibeisenstimmen mit einem gut schnellen Vers auf, während “Ready To Rumble” stark an den alten No-Limit-Sound von Mystikal oder Fiend erinnert.
Bleibt noch die übliche Ausschussware: Tracks wie “Burns Deep”, “He’s A Baller” oder “Get Crunk” drücken den Gesamteindruck am Ende leider ein bißchen zu sehr, um noch von einer Pflichtscheibe sprechen zu können. Trotzdem ein alles andere als schlechtes 2005er-Album, das auf alle Fälle Interesse an weiteren Releases von ‘Pensacola’s Finest’ und Anhang weckt.
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