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J-Bad – Make Way For The Grimreaper

Straight from North Carolina to Baden-Württemberg: diese 1994 über Rapture gedroppte Scheibe fällt in erster Linie als gelungene deutsch-amerikanische Collabo auf. “Make Way For The Grimreaper” wurde in Stuttgart aufgenommen und von DJ Friction co-produziert, im Skit “The Hunted” ist dementsprechend auch schon mal von schwäbischen Skinheads und Dönerbuden die Rede. Das liest sich schräger als es ist, denn der aus Greensboro stammende J-Bad dreht mit seinem gebrüllten Randalestyle mächtig auf und lässt nichts als knüppelharten Gangsterscheiß auf seine Hörer los.

Mit “Let It Smoke” und “Various Muthafuckas” setzt es gleich zu Beginn zwei ernstzunehmende Basswalzen, die von “Stop The Madness”, “Murderride” und dem mit pompösem Chorsample daherkommenden “Murder In Da 1st Degree” allerdings noch getoppt werden. Hier haben auch die immer mal wieder auftauchenden, nicht weniger brutal rangehenden Sub Zero und Blunt ihre besten Auftritte. Doch man kann auch auf die ruhige Tour. Besonders der smoothe Weedtrack “I Wanna Get High” sticht heraus und glänzt mit edler Gitarrenarbeit von einem gewissen Lothar The Funkmeister, in “Back To The Criminal Set” gibt’s vor ähnlich gediegener Soundkulisse eine Runde crime-lastiges Storytelling.

Abgesehen vom überladenenen, nicht ganz rund klingenden “Devil’s Ain’t Shit” macht “Make Way For The Grimreaper” insgesamt einen mehr als ordentlichen Eindruck. Ballernde Bässe, hyperaggressive Raps und von vorne bis hinten alles mit Samples zugebombt: der ganz große Klassiker ist das nicht, aber ein zünftiges Stück Hardcore Rap allemal.

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