Proper-T – Out Grow The Streets
Arkansas gehört zu den Spätstartern unter der Südstaaten – in den ganz frühen 90ern gab es hier noch nicht sehr viele Artists und dementsprechend auch wenige wirklich hörenswerte Releases. Einer der Vorreiter aus diesen Tagen ist Proper-T aus Little Rock, dessen sehr, sehr dilettantische Raps sich auf “Out Grow The Streets” vor allem darum drehen, wie er mit viel Glück den Wechsel von der Straße ins Studio geschafft hat.
Die Produktionen von Piano Man und Steven Porch sind entsprechend dünn, mit einfachen Keyboardmelodien, einem Schuss Funkyness und im Songmedley “Something For The People” auch mal leichten Electro-Einflüssen, wie man sie noch aus dem Vorjahrzehnt kennt. Durch diesen südstaatlichen Steinzeitsound holpert unser Mann also immer schön gegen den Rhythmus, was meistens nervt, aber zumindest einmal auch gar nicht so wichtig ist. Der smooth gehaltene Titeltrack “Out Grow The Streets” überzeugt jedenfalls mit Stories aus eigener Erfahrung, über Freunde, die der Straße zum Opfer gefallen sind und die Lehren, die Proper-T daraus gezogen hat: “I’m telling you this is a warning […] before it’s too late: outgrow the streets / I know you’re in the streets thinking you’re rough / but believe me, you’re not tough enough…”
“Born Violent” und “To The South” schlagen in die gleiche Kerbe, wobei hier insgesamt einfach die Mittel fehlen, um diese (positive) Message auch in einen einigermaßen funktionierenden Sound zu verpacken. Für einen halbwegs hörbaren Song lohnen sich Aufwand und Ausgaben wohl eher nicht. Deshalb: höchstens (rap-)historisch von Belang. Wenn überhaupt.
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