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Black Dragon G – Tales From The Hood

 

Ein “O.G. Mafucka” wie er im Buche steht: heisere Stimme, begabtes Storytelling, thematisch bevorzugt mit “tales of murder, drugs and decease” auf dem Posten. Ganz egal, ob “Crazy Nights”, “Double Barrel Blast” oder “Feel The Steel” – bei Black Dragon G halten diese Titel, was sie versprechen. Gut vernetzt ist der Oak Cliff/Dallas-Representer noch dazu. Nicht nur die Low Key Family zeigt auf “Tales From The Hood” massive Präsenz, auch Albumproduzent Big E hat ein Soundpaket geschnürt, dass wenig Wünsche offenlässt und styletechnisch mehr nach den späten 90ern klingt als nach 2004.

Bei solchen Artists sind naturgemäß auch Songs wie “Somebody Tell Momma” eine erfreulich unpeinliche Angelegenheit, weil da Stories und Lebenserfahrungen drinstecken und eben nicht nur billiges Kalkül. Auch das bilanzziehende “My Life” bietet smoothen Stoff der sauberen Sorte, wobei die Scheibe im Großen und Ganzen dann doch eher die rüde Tour fährt. Zum Auftakt gibt’s direkt einen Posse Cut mit entsprechenden Ansagen. Aber BDG zieht seine “Lyrical Drivebys” im Zweifelsfall auch problemlos alleine durch und klingt wie im zur Abwechslung von Ruben James produzierten “Double Barrell Blast” meistens verdammt gut dabei.

Noch einen Ticken rougher ausgefallen sind “Niggaz Ain’t Shit” und “Crazy Nights”, ganz zu schweigen vom düsteren “Guns & Gats”, wo Big E den wohl bösesten Gastpart der Scheibe rausfeuert. Die Lücken werden mit zeitlos anmutendem Texassound wie in “O.G. Mafucka” gefüllt – und rund ist das Ding. Von einem modernen Klassiker zu sprechen, wäre übertrieben, aber wenn ein Street Album von anno 2004 ohne Ausfälle oder billige Kompromisse über die Runden kommt, ist das eigentlich Qualitätsmerkmal genug.

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