Kenny P – Puttin’ It Down
Drittes Album für Kenny P und gleichzeitig auch sein letztes aus den 90er Jahren. Die kurze Episode bei Mo Money Records ist schon wieder Geschichte: die neue Scheibe kommt über A-1 Entertainment und und damit unter neuen Rahmenbedingungen. Abgesehen von K-Riley und Kenny’s Bruder Jo Jo tauchen etliche frische Namen in den Credits auf. Der wichtigste: D Maub, der alle 13 Tracks auf “Puttin’ It Down” produziert hat.
Sein bassgetriebener, schneller Sound ist bestens auf Kenny P abgestimmt, der neuerdings verstärkt im Chopperstyle unterwegs ist. “Versatile” ist das Ganze vielleicht nicht unbedingt, aber verglichen mit dem Vorgängeralbum “Starting From Scratch” zumindest kein Schritt zurück. Wenn es so klingt wie in “Now Legit” jedenfalls, wo Ex-Labelmate K-Riley beweisen darf, dass bei Mo Money nicht alles schlecht war. Oder “Countdown”, dieser ziemlich düster gehaltenen Midwestvariante von “Freaky Tales”, bei der erotomanische Ergüsse auf gezielte Basssalven treffen. Im unbetitelten “Bonus Track” mit Drew und Nonica gibt’s auch mal Lyrics der leidgeplagten Sorte, aber solche Momente bleiben auf dieser Scheibe dann doch die Ausnahme.
Ein zweites “Unfadeable” ist es auch diesmal nicht geworden, die Hooks sind öfter mal grenzwertig schief, es gibt bessere Tongue Twister und bestimmt auch bessere Alben aus Ohio. Trotzdem: für eine Runde Schnellfeuer-Raps auf gut prolligen Beats taugt das Ding allemal. Mehr davon gibt’s zwei Jahre später auf “Gettin’ Paid”, Album Nummer vier.
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