Ska-Face Al Kapone – Lyrical Driveby
“My name is Ska-Face Al, straight from the underworld” – erstes Solorelease für Al Kapone, der sich innerhalb der nächsten drei Jahren zu einem der wichtigsten Rapper in Memphis entwickeln und besonders mit “Da Resurrection” noch ein richtig schweres Pfund in die Waagschale werfen wird. Auf diesem Level ist er hier noch nicht, wobei sich erste Ansätze des späteren Trademark-Sounds auf “Lyrical Driveby” immerhin schon erahnen lassen.
Seine Crew Men Of The Hour, mit der im Vorjahr noch die Single “Cop’s Ain’t Shit To Me / Psycho” auf Bazooka Records veröffentlicht wurde, ist hier nicht mehr mit von der Partie. Dafür gibt’s Produktionen von SMK, der mit “Gangsta Walk” selbst schon einen stilbildenden Hit in der Vita stehen hat und auch Al Kapone mit entsprechendem Sound versorgt. Der Titeltrack “Lyrical Driveby” ist mit seinem Foster Sylvers-Sample im Grunde eine Neuauflage von D.O.C.’s “It’s Funky Enough”, etwas holprig zwar und vom Handwerklichen her nicht auf Augenhöhe mit Dr. Dre, aber dafür mit einem gut aufgelegten Al Kapeeze samt unverwechselbar penetranter Stimme. Dann zwei eher vernachlässigenswerte, samplebeladene Tracks: “Smokin Weedout” inklusive einem kleinen Gastauftritt von Dirty D, “Anotha Pimpin Az Nigga” mit besten Empfehlungen an die Frauenbewegung.
Und zu guter Letzt noch der “Dead Homie Remix” von “Lyrical Driveby” – düster und hart, ein kleiner Ausblick auf die kommende Entwicklung in Memphis und mein persönlicher Favorit des Tapes. Das auf dem Cover angekündigte Full Length “Can’t Run From Trouble” ist nie erschienen. Al Kapone’s nächster Karriereschritt auf dem Weg nach oben demnach: “Street Knowledge, Chapters 1-12″ auf Outlaw Records.
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