310 Connection – Category 5 Vol. 1
An und für sich ja gar nicht uninteressant, was die 310 Connection aus Uptown New Orleans uns hier vor den Latz knallt – wobei die Herangehensweise eigentlich recht simpel ist. Bouncige Beats mit schnappenden Hi-Hats, simple Hooklines zum Mitgröhlen und Fäuste-Pumpen sowie zum Teil irre schnelle und powervolle Tongue Twists im unverwechselbaren, singenden southern drawl von Louisiana definieren den Sound der Gruppe.
Die Qualität der einzelnen Songs hängt dabei weniger von den vielzähligen Rapper ab – mit dabei sind: Confusion, Birdyman, Unknown, Chaos, Tank The Eraticator, Bizarre und das Deifelsweib Lace (The Female Assassin) – als vielmehr von den auf Dauer doch ziemlich ermüdenden Produktionen. Vor allem in der zweiten Albumhälfte gerät “Category 5 Vol. 1″ schwer ins Dümpeln. “Don’t Fuck With Us”, “Bout Anything” und, nur unwesentlich besser, “Battle” nerven mit dünnen Streichersounds aus dem Computer und können auch raptechnisch wenig bieten. In einer ganz anderen Liga spielen da schon “No Games”, “Rocks On The Stove” und auch der Opener “Board Ya House Up”. Zwar sind diese Albumhöhepunkte nur unwesentlich komplexer produziert, doch geht das Ganze hier reibungslos auf – was in erster Linie daran liegen dürfte dass jeder dieser Songs gleich mit dem Arsch ins Gesicht springt und mit High-Speed-Raps nicht geknausert wird.
Mehr Songs von diesem Format, und das Teil hätte Vorbildcharakter. So aber ist und bleibt “Category 5 Vol. 1″ in erster Linie ein ganz okayes Gruppenalbum, das ziemlich weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.
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