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Blaq Poet – E.B.K. (EveryBody Killa)

 

Grauenhaftes Cover, aber wie auch immer: Blaq Poet präsentiert sich auch auf seinem fünften Solo wieder als zorniger alter Mann der Queensbridge Housing Projects. Das Privileg, wie vor drei Jahren mit “Tha Blaqprint” ein ganzes Album von DJ Premier zusamengeschustert zu bekommen, scheint vorerst der Vergangenheit anzugehören. Für “E.B.K.” musste auf nicht ganz so namhafte Beatlieferanten wie Nickel Plated, Stu Bangas und Throrotracks zurückgegriffen werden, wobei die den dauercholerischen Screwballer teilweise sogar effizienter bedienen als die mitunter doch leicht verkalkt wirkende Gangstarr-Legende.

Gleich zum Auftakt gibt’s mit “EBK (Everybodykilla)” einen groß angelegten Rundumschlag mit dreckig rausgerotzten Disses gegen Lil Wayne, Eminem, Souljah Boy und Kayne West. Dass ein Veteran jenseits der vierzig noch mit solchen Aktionen um Aufmerksamkeit buhlt, ist eigentlich ja schon eine traurige Nummer. Fakt ist aber auch, dass Blaq Poet einer der wenigen ist, bei denen Kompromisslosigkeit auch nach Jahrzehnten im Geschäft noch konzeptbestimmend ist. “It’s Blaq Po I’m on a killing spree […] I won’t stop until the end of my days / I’m like double your age in a rage running craz'” – ganz in diesem Sinne reiht sich hier denn auch ein Hardcorebrecher an den nächsten.

“Fuck You”, “Ways Of War”, “No Joke” oder “Q.B. Murderer”… nein, große Überraschungen sind bei solchen Titel nicht zu erwarten. Dafür aber ein Album, das exakt da weiter macht, wo mit “Blaq Poet Society” aufgehört wurde. Enttäuschend bleibt neben der faden UK-Collabo “It’s Over Now” einzig das vorab bekannte “Welcome Back Screwball” mit KL und Ty Nitty. Screwball sind Geschichte, aber von Blaq Poet wird garantiert noch zu hören sein.

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