20-2-Life – Don’t Hustle, Don’t Eat
Black und Killa Hoe, besser bekannt als 20-2-Life, kommen aus Houston, sind SPC affiliated und haben in der Vergangenheit mit “Up 4 Parole” ein Album rausgebracht von dem Down South Rap Fans auch heute noch schwärmen. Gute Voraussetzungen also die in mir auch eine gewisse Erwartungshaltung an ihr im Jahr 1999 erschienenes Album “Don’t Hustle, Don’t Eat” wecken. Doch stellt sich schnell heraus dass hohe Erwartungen hier wahrlich nicht erfüllt werden. Gleich der erste Track nach dem Intro weist die Richtung, “Swangin” heisst er und ist eine recht langweilige Angelegenheit. Das einzige was mich auf Trab hält ist dass der Beat mich an irgendeinen Song aus den 80ern erinnert, nur will mir nicht einfallen welcher. Vergessen, genauso wie dieser Track wohl bald vergessen sein wird. Einen Remix gibt es auch, aber überzeugen tut er genauso wenig.
Bei “Made It Happen” muss ich eingestehen dass der Chorus mir noch Tage später im Kopf rumspukte, obwohl der Track wirklich, also jetzt echt wirklich, nichts Besonderes ist. Ist wohl der gleiche Effekt wie bei Fahrstuhlmusik, wer weiss. Weitere Tracks reihen sich ein in diesen Misch-Masch aus einfallslos langweiligen bis hin zu richtig nervigen Tracks. Besonders erwähnenswert, im negativen Sinne, sei da “Boppers”, wo anscheinend der gute alte Leierkasten bei der Produktion zu Hilfe genommen wurde. Erinnert mich stark an Jahrmarktsmusik das Ganze. Oder gleich danach “Ondagrind”, ich will nicht grossmäulig sein aber als 12jähriger hab ich auf meinem Casio Mini-Keyboard bessere Melodien hinbekommen, und ich war nicht gerade talentiert. Soll deutlich machen wie mies der Beat hier klingt. Ist auch einer der Tracks auf dem sich eine neue Vorliebe unserer schweren Jungs zeigt, nämlich zu dauernden Wiederholungen des Chorus oder sonstiger Laute als Einsteiger für die Tracks. Bei “Roofin’ It Pt. II” “roofen” sie zum Beispiel erstmal fast ne Minute durch die Gegend. Da kostet’s wirklich Überwindung die Skip-Taste nicht zu betätigen. Einige passable Tracks gibts dann doch zu vermelden wie das gute “Throwed” mit tatkräftiger Unterstützung durch C-Loc (auch bei “Money, Money, Cash” vertreten aber nicht mal halb so gut das Ergebnis). Weiter positiv aufgefallen ist das mit Orgelklängen untermalte “Real”, leider nervt diese tiefe Stimme immer zwischendurch aber lässt sich trotzdem hören das Ganze. E-Gitarren lassen “My Life” zu einer kurzweilig interessanten Sache werden.
Der bei weitem aber beste Track des Albums ist “Bang And Tint” mit einer dermassen wuchtigen Bassline, die geradezu nach einem fetten Subwoofer schreit . Der gleiche Track ist aber auch auf dem neueren Album “Confessions” drauf, was meine Bewertung hier bestimmt nich positiv beeinflusst. Ein guter Track und einige okaye reichen nun mal nicht aus um zu überzeugen, alles in allem recht einfallslos und somit doch enttäuschend das hier Gebotene.
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