113 – Dans L’Urgence
Rim’k, A.P und Mokobe, ihres Zeichens Mitglieder der Mafia K’1 Fry und Gründer der Gruppe 113, bringen mit “Dans L’Urgence” ihr viertes Album auf den Markt. Nachdem ihr zweites Album den bisher größten Erfolg stellte, lief es mit dem dritten Album bereits weniger gut. Mit dem vierten Longplayer will man nun versuchen an die vergangenen Tugenden anzuknüpfen.Nach dem mageren Beginn mit “A L’Echelle Du Monde” kommt mit “Au Summun” ein Clubtrack der entgegen aller Befürchtungen richtig Spaß macht. “Banlieue” mit einem gut aufgelegten Booba findet ebenfalls schnell gefallen und in “Clando” wird sogar auf algerischen Rai gesetzt.
Mein Favorit bleibt aber das wunderbar melodische “Voix Du Mali”, wo Mokobe zusammen mit der Sängerin Oumou Sangaré erfrischende, afrikanische Klänge anschlägt.Man wird dabei das Gefühl nicht los, als wollten 113 versuchen es allen Recht zu machen, und aus jedem Genre etwas in ihr Werk zu packen. Rai, Reggae-Einlagen bei “Militant”, etwas für die Straße, etwas für den Club, ein klares Konzept sieht anders aus. Die Beats sind teilweise eher suboptimal, entweder wirken sie unspektakulär, oder nerven ganz einfach, das Paradebeispiel hierfür ist “De L’Autre Côté De La Rue”.
“Dans L’Urgence” ist kein schlechtes Album, bewegt sich aber, trotz der vorhandenen guten Tracks, nur im Mittelfeld. Hätte man weniger verschiedene Stile involviert und eine besser ersichtliche Linie gefahren, wäre da unter Umständen mehr drin gewesen. Schade!
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