Dogg’Em Out Records – Steel City … Vol.1
Geographisch wird Pittsburgh zwar der Ostküste zugeordnet. Die Compilation des Labels Dogg’Em Out Records, das Dog 1998 gründete, pendelt aber musikalisch zwischen den Küsten und bedient sich vieler Stilelemente.
Und am Anfang denkt man sofort, daß diese Mixtur funktionieren kann. Die Jungs von Hood Stock rappen mit ihren kräftigen Stimmen auf “Dogg’Em Out” über einen eher smoothen Beat, sorgen aber somit schon früh für das einzige richtige Highlight der Compilation. Danch wühlt man sich aber fast nur noch durch die Durchschnittsware von Producer The Creator, die dann auch noch teilweise extreme Anleihen an Rap-Größen aus der Zeit hat. So klingt “Bounce” von Ooh Child schon stark nach “What’s My Name” von DMX und “We Prosper” erinnert den Hörer sofort an Gang Starr.
Bei der Vielzahl der Artists fällt auf, daß Pittsburgh anscheinend eine absolute Hochburg für Rapper mit strapazierten Stimmbändern ist. Zum einen gehört Zulu mit seinem sozialkritisch angehauchtem “Bury The Beast” oder Hell’s Gate, die gleich zwei Tracks präsentieren, zu dieser Gruppe, leider harpert es bei ihren Tracks aber an einem passenden Konzept und so klingen die Produktionen viel zu seicht. Zum Ende von “Steel City” kommt The Creator aber dann doch noch einmal in Fahrt. So legt er für 2010 einen Up-Tempo Beat, daß sich die Combo beim Twisten richtig auslassen kann. Und auf dem letzten Track “Threshold”, der eigentlich zwei Tracks beinhaltet, darf Canis noch seine kranken Phantasien inklusive kannibalistischer Lyrics verewigen.
Dogg’Em Out Records ist für einige Überraschungen gut, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne und bietet dank mehrerer Stilwechsel in den Produktionen und Songs, mit “Bomb Skillz” und “Floss Dat Shit” gibt es auch zwei zu vernachlässigende R’n’B Tracks, zwar Abwechslung. Der Unterhaltungswert lässt aber zu wünschen übrig.
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