Visionaries – Pangaea
Opulent fängt sie an, mit theatralischen Tönen, gewaltigen Drums und On Point Scratches von Beat Junkie DJ Rhettmatic. Die Rede ist von der neuen Platte der Visionaries aus L.A. “Pangaea” ist bereits die dritte Platte der aus den Mitgliedern Dannu, 2Mex, Lord Zen, LMNO, Key Kool und DJ Rhettmatic bestehenden Crew und eine gute ist es dazu. Über die gelungenen Instrumentals von DJ Rhettmatic und Key Kool sowie denen der Gastproduzenten DJ Babu, J-Rocc, Kan Kick, Oh No, Evidence und Life Rexall wird in gewohnter Manier ehrlicher Rap mit Aussagen präsentiert. Die Liebe zu Rap wird ebenso thematisiert wie das aktuelle politische Geschehen.
Die Gruppendynamik stimmt auch, so dass es eigentlich nicht viel zu meckern gibt. Zwar reißt mich nicht jeder der immerhin 17 Tracks vom Hocker, aber richtig schlechte Tracks gibt es keine und der ein oder andere Höhepunkt wird auch geboten. Dazu zählt beispielsweise der Titelsong “Pangaea”, der den Charakter einer Hymne hat und mit einem imposanten Instrumental von Shape Shifter Life Rexall versehen wurde. Mit “6 Ring Circus” wird ausserdem eine gediegene Nummer geboten, die ordentlich nach vorne geht, was nicht zuletzt der gelungenen Produktion von Rhettmatic zu verdanken ist. Für Abwechslung wird mit den starken Raggaeeinflüssen bei “Broken Silence” gesorgt. Besondere Freude kommt auf, wenn bei “Meeting Of The Minds” die Living Legends vorbeischauen. Damit bei dem immerhin knapp acht Minuten langen Track keine Langeweile aufkommt, wechselt bei jedem der vertretenen Mcees der Beat. Was die Raps angeht, so glänzt übrigens besonders 2Mex, der abermals mit seinem energischen, kraftvollen Flow den anderen die Show stiehlt.
Die Platte ist insgesamt in jedem Falle empfehlenswert – aber weltbewegendes oder überdurchschnittliches darf man von ihr nicht erwarten. Solider, routinierter L.A. Underground Stuff mit Köpfchen und reichhaltigen Arrangements wird geboten.
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