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PBS – War Of Art

Und wieder etwas frisches aus dem Sunset Leagues Camp: Mit “War Of Art” präsentieren PBS (Poets Battling Sophistry) ein durch und durch politisches Album. Jeder Track dreht sich um korrupte Politiker, unterdrückte Meinungsfreiheit, modernen Imperialismus der Bush-Regierung und andere Übel dieser Welt. Schon sehr gewagt von Lazerus Jackson und Mercury, denn Rotation bei den US-Radiostationen erlangt man mit solchen Texten gewiss nicht. Den geneigten Hörer freut es umso mehr, dass es selbst im Jahre 2004 neben dem ganzen Bling Bling Kram auch noch Rap mit Aussagen und Inhalten gibt. Nebenbei ist die CD auch noch musikalisch sehr gelungen.

Elon.is, der mit seiner LP “Atomik Age” vor zwei Jahren ordentlich auftrumpfte, Jason The Argonaut und Mercury saßen an den Reglern und haben frische Beats fabriziert, die sich hören lassen können. Wummernde Bassdrums, krachende Snares und melodische Samples sind nach wie vor eine gute Kombination – so viel steht spätestens nach dem Konsum des Openers “Fine” fest. Doch auch das melancholische Blechbläser Sample, das bei “The Last Lesson” zum Einsatz kommt erfreut des Hörers Ohren. Swingen können die beiden Herren ebenfalls, wie der Track “It’s Only Right” unterstreicht – wiederrum untermalt von charakteristischen Bläser Samples. Leicht psychedlisch wirkende Geigenklänge setzen dann bei “Still Plottin” ein. Was die Instrumentals angeht, so ist “War Of Art” folglich äußerst gelungen. Und immer mittendrin sind Lazerus Jackson und Mercury und erfreuen mit ihren lobenswerten Aussagen. Die Nase vorn hat dabei definitiv Lazerus mit seinem hörenswerten Flow, der in den allerbesten Momenten aufgrund der geschickten Aneinanderreihung von wohlklingenden Wörtern sogar ein ganz kleines bisschen an Altmeister Aceyalone errinnert. Doch auch Mercurys Delivery ist nicht zu verachten – etwas verschlafen sabbert er seine Lyrics ins Mic und bildet so einen netten Kontrast zu seinem Partner-In-Rhyme.

Zusammen bilden die beiden in jedem Falle ein gutes Team, das sich am Mic aufs Beste ergänzt. Tatkräftige Unterstützung bekommen die beiden von Z-Man, der erst kürzlich sein letztes Album droppte, Dublin und Lazerus Jacksons Disflex.6 Kumpane Jason The Argonaut. Dass es nicht zu einer höheren Wertung gereicht hat, ist der Tatsache zuzuschreiben, dass die CD trotz allem streckenweise ein wenig zäh ist, was wohl auf die mehr oder wenige einseitige Thematik zurückzuführen ist. Insgesamt aber sehr empfehlenswert. Reinhören!

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